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Lesezeit: 3 Minuten
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Du sitzt in der Klausur, stehst unter enormem Zeitdruck und verlierst zehn Minuten darüber, zu einem absoluten Standardding eine geeignete Formulierung zu finden.
Als ich mit dem Klausurschreiben angefangen habe, wurde ich nie fertig, weil ich über Triviales jedes Mal kostbare Zeit verlor. Meine Argumentation blieb oberflächlich, weil mir schlicht die Zeit fehlte, in die Tiefe zu gehen. Und das alles nur, weil ich es nicht zustande brachte, ruckzuck einen Vertragsschluss zu prüfen, der völlig unproblematisch war.
Deutlich besser würde es sich anfühlen, an vielen Stellen deiner Reinschrift in der Lage zu sein, schnell einen Schreibfluss herzustellen. Das gelingt dadurch, dass du zu den wichtigsten Rechtsfragen klausurtaugliche Textbausteine entwickelst und speicherst.
In diesem Beitrag teile ich meinen Textbaustein zur systematischen Einordnung des Erlaubnistatbestandsirrtums mit...
Lesezeit: 1,5 Minuten
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In der Examensvorbereitung machen wir alle Fehler. Das ist auch gut so, denn Fehler bergen oft den größten Lerneffekt, und die meisten davon kann man mit ein wenig Reflexion peu à peu ausbügeln.
In einer mündlichen Prüfung ist das um einiges schwieriger. Anders als beim schriftlichen Examen entscheidet sich hier schließlich alles an einem Tag. Es gibt viel Ungewissheit, weil diesmal mehr Faktoren auf die Notengebung Einfluss nehmen; die Notenvergabe erfolgt immer auch intuitiv und mit stärkerem Persönlichkeits- und Einzelfallbezug.
Deshalb gibt’s heute acht Dinge, die den Tag der mündlichen Prüfung unnötig kompliziert machen und dich weniger kompetent erscheinen lassen.
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Ein normaler Tag in meiner Examensvorbereitung:
Ich wache um sechs Uhr auf.
Warte zwei Stunden, bis ich meinen ersten Kaffee trinke (Nachmittagstief vorbeugen!).
Wiederhole die fälligen Karteikarten. Lege meine Gesetze und die Original-Klausur bereit, die ich heute bearbeiten will.
Absolviere ein Work-out. Dusche mich und mache mir 200 g Joghurt mit Leinsamen, Quinoa, Haferflocken, Nüssen und Heidelbeeren.
Laufe zur Uni und höre auf dem Weg »The Seven Habits Of Highly Effective People«.
Ich analysiere und gliedere die Klausur. Freue mich, dass sich meine Ideen mit der Musterlösung decken.
Treffe Laura zum Mittagessen.
Kehre zurück an meinen Arbeitsplatz. Schnappe mir Aufsätze aus JuS und JA, um die Problemschwerpunkte zu vertiefen.
Mache um 17:00 Uhr Feierabend.
Liege um 22:00 Uhr im Bett. Alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Kann es...
Lesezeit: 2,5 Minuten
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Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.
TL;DR: Das Bereicherungsrecht ist eines der kompliziertesten Fächer überhaupt und stellt seit jeher viele Kandidat*innen vor Herausforderungen (I still feel you!). Doch wie so oft gilt: Eine systematische Herangehensweise hilft, einen guten Einstieg zu finden. Dieser Beitrag gibt praktische Tipps zur Einarbeitung in das Bereicherungsrecht (und streng genommen auch jedes andere Fach) und erläutert, wie du mithilfe einer sauberen Normtechnik schnell und effektiv arbeiten kannst.
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Entweder du hast es am eigenen Leibe erfahren oder woanders aufgeschnappt: Das Bereicherungsrecht ist nicht ohne. Es hilft jedoch alles nichts, denn du musst spätestens im Examen in der Lage sein, die Grundstrukturen zu durchschauen und auf den dir...
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Willkommen zu Ausgabe #212 des Newsletters – heute mit einem Gastbeitrag von Rechtsanwalt Nicolas Klein!
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Hast du schon mal eines dieser Puzzles mit 1.000 Teilen oder mehr gemacht? Wie bist du vorgegangen? Hast du erst die Randteile herausgesucht und dann den Rahmen gebaut? Hast du die Teile vielleicht nach Farben geordnet? Oder doch nach Formen sortiert? Es gibt etliche Möglichkeiten, an ein Puzzle heranzugehen. Welche du favorisierst, weiß ich doch nicht. Ich bin mir aber doch recht sicher, dass du nie versucht hast, Position, Form und Farbe jedes einzelnen Teils einfach auswendig zu lernen, damit du es gleich beim ersten Anblick an der richtigen Stelle einsetzen kannst. Das wäre ja absurd. Alle Teile eine 1.000-Teile-Puzzles auswendig zu lernen und dann aus dem Kopf zu reproduzieren, wo was war … solch ein Unsinn!
Tatsächlich haben viele Studierende und Referendar*innen ein Faible für genau diese...
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Willkommen zu Ausgabe #211 des Newsletters – einer Mordsausgabe!
Schwacher Witz zum Einstieg – Check.
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Examenskandidat*innen haben es nicht leicht. Sie betreiben meist hohen Aufwand und haben dennoch geringen Ertrag. Wenn das nicht schon genug Stress verursachen würde, predigen kommerzielle Repetitorien die 40-Stunden-Jura-Woche und raten dir dazu, 100 oder gar 150 Probeklausuren zu schreiben, bevor du ins Examen gehst. Bereite dich mindestens anderthalb Jahre vor, und kurz vor deinem Schreibtermin buchst du am besten noch einen Crashkurs, um dein »Wissen aufzufrischen«.
Ich sag’s dir, wie’s ist: Weder musst du jede Woche 40 Stunden lernen, noch 100 Probeklausuren schreiben. Weder musst du dich anderthalb Jahre vorbereiten, noch irgendeinen Crashkurs buchen.
Seit der Gründung von endlich jura. habe ich es mir auf die Fahne geschrieben, einen neuen Minimalismus für Jura-Studierende zu...
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Willkommen zu Ausgabe #210 des Newsletters!
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TL;DR: Existiert ein Bebauungsplan, richtet sich die Zulässigkeit von Vorhaben nach § 30 Abs. 1 BauGB i. V. m. den §§ 2–14 BauNVO. Ist kein Bebauungsplan vorhanden, muss geprüft werden, ob es sich um ein faktisches Baugebiet handelt. Der Außenbereich (§ 35 BauGB) ist grundsätzlich von Bauvorhaben freizuhalten. Falls ein Nachbar Klage gegen eine fremde Baugenehmigung erhebt, muss er geltend machen, in eigenen Rechten verletzt zu sein und sich auf nachbarschützende Vorschriften berufen können.
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Laut Juristenausbildungsgesetz müssen dir im Baurecht lediglich die gesetzliche Systematik, die wesentlichen Normen und Rechtsinstitute ohne vertiefte Kenntnisse von Rechtsprechung und...
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Willkommen zu Ausgabe #209 des Newsletters!
Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.
TL;DR: Um dich sinnvoll aufs Examen vorzubereiten, benötigst du zwei Routinen, eine Liste jedweder Art, regelmäßige Pausen und einen umfangreichen Puffer. Diese Essentials helfen, deinen Lerntag sinnvoll zu strukturieren und die Inhalte zuverlässig zu verinnerlichen.
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Lernplanung ist kompliziert. Du benötigst mindestens 90 Tage, um dich auf das Examen vorzubereiten, und die müssen perfekt designt sein. Du kannst nicht einfach morgens aufstehen und spontan entscheiden, was heute ansteht.
Aber wie designt man seinen Lerntag eigentlich? Was darf bei einem perfekten Lerntag nicht fehlen? Let’s get into it!
I. Arbeite jeden Tag etwas ab, das liegengeblieben ist
Das erste Essential ist ein Backlog. Streng...
Lesezeit: 3,5 Minuten
Willkommen zu Ausgabe #208 des Newsletters!
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TL;DR:
Analysiere zunächst den Bearbeitungsvermerk, um zu verstehen, welche Vorschriften für die Klausur relevant sind und welche keine Berücksichtigung finden sollen. Formuliere schon dann mögliche Antworten auf sämtliche Fallfragen, um dir den Einstieg zu erleichtern und deinem Gutachten früh Struktur zu verleihen. Beides schützt vor Überforderung und bereitet die Analyse des Sachverhalts effektiv vor.
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Du drehst den Sachverhalt um oder – viel eher – die beidseitig bedruckten Seiten des Sachverhalts und stellst fest: vier Fallfragen. Alle aufgeworfenen Rechtsfragen sind, ggf. hilfsgutachterlich, in einem umfassenden Rechtsgutachten zu beantworten.
Fuck.
Du fühlst dich augenblicklich...
Lesezeit: 4 Minuten
Willkommen zu Ausgabe #207 des Newsletters!
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TL;DR:
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Wir sind uns darüber einig, dass die Grundrechte der wichtigste Eckpfeiler eines jeden Rechtsstaats sind. Bei...
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