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JNG #326: Du musst heute nicht stark sein.

Lesezeit: 1 Minute

Hallo du,

vielleicht hast du dir in letzter Zeit öfter gesagt, dass du endlich mal wieder funktionieren musst. Dass du wieder »on track« kommen, dich zusammenreißen, durchziehen musst. Dass keine Zeit ist fĂŒr Zweifel, MĂŒdigkeit oder SchwĂ€che.

Ich arbeite nun seit fast zehn Jahren mit Studierenden wie dir zusammen. In dieser Zeit habe ich gelernt, dass viele von euch das GesprĂ€ch mit mir suchen, um einfach nur nach Erlaubnis zu fragen. Meinen Segen fĂŒr weniger Probeklausuren. Bestimmte Sachen nicht lernen zu mĂŒssen. Etwas Neues ausprobieren zu dĂŒrfen.

Hier kommt meine Erlaubnis:

Es ist okay, wenn du heute nicht stark bist.

Es ist okay, wenn du dich ĂŒberfordert fĂŒhlst.
Es ist okay, wenn dir die Dinge schwerer fallen als sonst.
Es ist okay, wenn du gerade komplett lost bist.

Du darfst dich zeigen, auch wenn nicht alles glÀnzt.
Du darfst fĂŒhlen, was da ist. Ohne Etikett. Ohne Eile.

Du bist nicht weniger wert, weil du gerade nur langsam vorankommst.
Nicht wenige...

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JNG #325: Dieses Schema macht betroffen 😳📉

Lesezeit: 4 Minuten

Ich muss nur ein einziges Mal googeln und das Erste, was Autocomplete mir vorschlĂ€gt, ist „jura schema“. Dabei stĂ¶ĂŸt man auf eine Vielzahl von Schemata – oft als ultimative Lösung angepriesen. Aber: Die meisten davon sind schlicht falsch oder tragen jedenfalls nicht zu deinem Lernerfolg bei.

Warum stumpfes Auswendiglernen von Schemata dir nicht hilft

Ich bin kein Freund davon, PrĂŒfungsschemata auswendig zu lernen. Nicht, weil ich gegen Lernen durch Wiederholung bin – im Gegenteil. Aber du musst verstehen: Schemata lernt man am besten durch Anwendung. Wer regelmĂ€ĂŸig FĂ€lle löst, wiederholt die wichtigsten Schemata automatisch – ganz ohne Karteikarten oder Lernposter.

Was jedenfalls nicht funktioniert: Schemata wie Vokabeln behandeln, Augen zu und aufsagen. Damit wirst du nicht nur das Schema schnell wieder vergessen, sondern auch nie wirklich verstehen, wie juristische FallprĂŒfung funktioniert. Und wenn du jedes Schema so lernst, brauchst du Jahre. Zeit, die du ni...

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JNG #324: Der BULLE-Test fĂŒr dein Argument! ✅⚖

Lesezeit: 4 Minuten

Was genau heißt eigentlich »systematische Auslegung« – und wie nutzt man sie klug in der Klausur?

Viele Studierende wissen zwar, dass sie systematisch argumentieren sollen, sehen sich in der Klausur dann aber doch nur »die Norm davor und die danach« an, ohne was draus zu machen. Dabei steckt hinter der systematischen Auslegung ein ganzes Strukturprinzip.

In diesem Beitrag zeige ich dir ein Akronym an, das dir dabei hilft, systematisch zu argumentieren und die Struktur des Gesetzes sinnvoll zu nutzen: BULLE. Das Akronym steht fĂŒr fĂŒnf Anforderungen, die an die Gesamtheit aller Rechtsnormen zu stellen sind. Und ja – »Bulle« ist dabei durchaus doppeldeutig: nicht nur eine provokante Merkhilfe, sondern auch korrekt im Sinne des kastrierten mĂ€nnlichen Rindes. Juristenhumor eben.

🧠 B wie Belastbarkeit – Das Recht soll widerspruchsfrei sein

Die erste Anforderung ist die Widerspruchsfreiheit des Systems. Die Gesamtheit der Rechtsnormen muss belastbar sein – das heißt: ...

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JNG #323: 💡 Deine Probleme sind nicht das Problem

Lesezeit: 5 Minuten

Willkommen zu einer neuen Ausgabe von Jura neu gedacht – heute mit einem meiner absoluten Lieblingsthemen: warum du unbedingt aufhören solltest, Probleme (die keine Standardprobleme sind) auswendig zu lernen. Ich verspreche dir: Das bringt dich spĂ€testens in der Examensvorbereitung nicht mehr weiter. Die GrĂŒnde dafĂŒr und was du stattdessen tun kannst, erklĂ€re ich dir in diesem Beitrag.

Warum wir alle dazu neigen, Probleme zu lernen

Ich nehme mich da selbst nicht aus. Schon ab dem ersten Semester war ich wie viele von euch mittendrin: Im BGB fing alles an mit Fragen zur Existenzberechtigung von Anscheins- und Duldungsvollmacht. SpĂ€ter im Examen ging es um Begriffe wie »condictio ob rem« oder den Bereicherungsrechtsschutz bei der Ersitzung (meine Z-I-Klausur đŸ«Ą). Ich habe mich gefragt: Wie soll ich das alles behalten? Wie machen das die anderen?

Das Ding ist: In der Uni und im Repetitorium dreht sich fast alles um ProblemfÀlle. Die, wie ich sie nenne, tatsÀchlich...

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JNG #322: ⚠ Schock: Das steht alles im Gesetz?!

Lesezeit: 3,5 Minuten

Schluss mit Definitionen-PrĂŒgeln: Warum du nur wissen musst, wo es steht

Jura-Studierende kennen es nur zu gut: tausende Definitionen, die auf Karteikarten notiert, mĂŒhsam auswendig gelernt und bis zur nĂ€chsten Klausur hoffentlich nicht wieder vergessen werden. Doch die Wahrheit ist: Unser LangzeitgedĂ€chtnis ist nicht das Problem – sondern der Zugriff auf die richtigen Informationen im entscheidenden Moment.


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Warum wir nicht alle Definitionen auswendig lernen mĂŒssen

Auch wenn die SpeicherkapazitÀ...

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JNG #321: ⚖ Wenn das Recht sich selbst widerspricht

Lesezeit: 4,5 Minuten

EinfĂŒhrung: Warum Anspruchskonkurrenzen im Zivilrecht wichtig sind

Die erste Frage, die du dir jetzt vielleicht stellst, lautet: Warum sollte ich mich ĂŒberhaupt mit Anspruchskonkurrenzen im Zivilrecht befassen?

DafĂŒr gibt es mehrere triftige GrĂŒnde – und ich werde dir heute nicht nur einige davon vorstellen, sondern dir vor allem auch zeigen, was du wissen musst, um die Anspruchskonkurrenzen sicher zu beherrschen.

Ein ganz wesentlicher Grund: Im Gesetz finden sich nur vereinzelt ausdrĂŒckliche Regelungen zu den Anspruchskonkurrenzen. Grundkenntnisse auf diesem Gebiet helfen dir, ein solides SystemverstĂ€ndnis aufzubauen – und genau das brauchst du spĂ€testens in der Examensvorbereitung.

Denn: Examensklausuren denken nicht mehr in einzelnen FÀchern, sondern kombinieren hÀufig mehrere Regelungskreise (etwa BGB AT, Sachen- und Familienrecht) oder gar Rechtsgebiete miteinander (Stichwort Einheit der Rechtsordnung). Wer also bei vielschichtigen Sachverhalten die Ko...

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JNG #320: Worum geht's bei § 826 wirklich?

Lesezeit: 4 Minuten

Willkommen zu einer neuen Ausgabe von Jura neu gedacht, in der wir uns fragen, was eigentlich die Basics sind. Mit diesem Beitrag möchte ich ein neues Format ausprobieren und bin dabei ein wenig auf deine RĂŒckmeldung angewiesen: Hilft dir das weiter? Möchtest du mehr davon?

Was fĂŒr ein Format – und warum?

Dieses Format soll dir zeigen, wie man an eine Norm herangeht – und nicht, wie man alle denkbaren Probleme um sie herum löst. Ziel ist es, dir die gesetzlichen Grundstrukturen zu vermitteln, mit deren Hilfe du spĂ€ter kompliziertere FĂ€lle sicher analysieren kannst.

Starten wir direkt mit dem heutigen Thema: § 826 BGB – VorsĂ€tzliche sittenwidrige SchĂ€digung.

Eine kleine Bitte in eigener Sache: Die diesjÀhrige iurratio Talentumfrage ist im vollen Gange! Im Rahmen der Talentumfrage befragt iurratio Nachwuchsjurist*innen (Studierende, Absolvent*innen 1. Examen, Referendar*innen, Associates mit bis zu 3 Jahren Berufserfahrung) und ermittelt unter anderem die bel...

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JNG #319: Kleiner Aufwand – große Wirkung in der Klausur

Lesezeit: 4 Minuten

Vorab: Ich verwende in diesem Text der Einfachheit halber die weibliche Form fĂŒr Korrekturpersonen (ohnehin meine befĂŒrwortete Gender-Lösung). Das soll niemanden ausschließen – falls irgendwelche weißen Cis-MĂ€nner unter euch das befĂŒrchten könnten đŸ€Ș. SelbstverstĂ€ndlich gibt es auch mĂ€nnliche Korrektoren. Entscheidend ist aber etwas anderes: Wer korrigiert, hat das letzte Wort. Und es gibt ein paar einfache Tricks, wie du sie (oder ihn) in deiner Klausur auf deine Seite ziehst – ganz ohne Mehraufwand.

Ich zeige dir heute fĂŒr jedes der drei großen Rechtsgebiete – Zivilrecht, Öffentliches Recht und Strafrecht – je einen simplen, aber extrem effektiven Tipp. Dabei handelt es sich nicht um kosmetische Tipps Ă  la »schreib leserlich« oder »vermeide Rechtschreibfehler«. Es geht um inhaltliche Feinheiten, die du sofort umsetzen kannst – von heut’ auf morgen.

Wenn Korrektorinnen zwischen zwei Noten schwanken – also etwa zwischen einem „bestanden“ und einem „nicht bestand...

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JNG #318: Juristische Exzellenz beginnt hier

Lesezeit: 2 Minuten

Der Begriff der „Einheit der Rechtsordnung“ ist weit mehr als ein akademisches Postulat – er ist Fundament und PrĂŒfstein methodisch fundierter Fallbearbeitung. Denn normative Wertungen entfalten regelmĂ€ĂŸig ĂŒber die Grenzen einzelner Rechtsgebiete hinaus Wirkung. Wer juristische Strukturen wirklich durchdringt, erkennt diese systematischen Verflechtungen und kann sie zielfĂŒhrend operationalisieren – in der Klausur wie in der Praxis. 

đŸ‘‰đŸ» PrĂŒfe also stets, ob eine Wertung oder Definition, die du aus einer Norm kennst, auch in einem anderen Zusammenhang eine Rolle spielt. 

Beispielhaft: Die rechtliche Relevanz von RechtfertigungsgrĂŒnden aus dem Strafrecht beschrĂ€nkt sich keineswegs auf das Strafrecht selbst. Vielmehr entfalten diese Institute spiegelbildlich Wirkung im Zivilrecht, etwa im Rahmen deliktischer SchadensersatzansprĂŒche (§§ 823 ff. BGB) – und umgekehrt.

Oder: Der wirtschaftliche Vermögensbegriff in § 263 StGB – darf man diesen wirklich rein wirtschaftl...

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JNG #317: Das Geheimnis aus 5 Altklausuren

Lesezeit: 2,5 Minuten

Stell dir vor, du sitzt in der Klausur. Der Sachverhalt liegt vor dir, die Zeit lĂ€uft – und du hĂ€ngst. Nicht, weil du das Thema nicht kennst, sondern weil du ewig brauchst, um ĂŒberhaupt einen Einstieg in die PrĂŒfung zu finden. Sounds familiar?

Dann ist der folgende Tipp vielleicht genau richtig fĂŒr dich.

Starte mit Fallfragen – nicht mit ganzen FĂ€llen

Nimm dir einen Haufen Altklausuren aus einem der drei großen Rechtsgebiete – Zivilrecht, Strafrecht oder Öffentliches Recht. Und jetzt kommt der Trick: Lies nicht den gesamten Fall. Ignoriere alle Details. Schau dir stattdessen nur die Fallfragen am Ende der Sachverhalte an.

Warum?

Weil sich schon kurz darauf Muster zeigen werden. Bestimmte Fragen tauchen immer und immer wieder auf. Und wenn du diese Muster einmal erkannt hast, startest du in Zukunft viel entspannter in jede Klausur.

Erkenne die Muster – bevor du in der Klausur auf sie triffst

Du wirst merken: Viele Klausuren drehen sich um dieselben typisc...

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