JNG #277: Kompaktes Material statt 17-facher Überforderung

Lesezeit: 2 Minuten

Ein minimalistischer Ansatz kann dein Jura-Studium grundlegend verändern und zu herausragenden Ergebnissen führen. Warum ist das so?

Effektives Lernmaterial erfordert Fokus auf das Wesentliche, was den wenigsten Studierenden von Natur aus leicht fällt.

17 Ordner eines herkömmlichen Repetitoriums, die du nur noch auswendig lernen musst?

Dafür gibt es MasterCard.

Ein minimalistischer Zivilrecht-Ordner mit halbwegs durchdachter Struktur ohne Ballast?

Unbezahlbar.

Die besten Studierenden und Referendar*innen verstehen diese Gleichung.

Du kannst einer der Besten werden, indem du klein anfängst.

 

Minimalismus in der Examensvorbereitung: Ein Praxisbeispiel

Neulich erhielt ich eine E-Mail von einer Kandidatin, die von meinen eigenen Lernunterlagen fürs Examen beeindruckt war. Sie schrieb:

»Ich war erstaunt über deinen minimalistischen Zivilrecht-Ordner. Magst du vielleicht in einem Newsletter einmal exemplarisch veranschaulichen, wie man sich nur auf das Nötigste beschränkt? Gerade durch die Uni, kommerzielle Repetitorien etc. wird man im Laufe seines Studiums regelrecht zuspamt mit allen möglichen Angeboten (Übersichten, Fälle, Zeitschriften, Klausuren, Crashkurse). Also, wie erstellt man überhaupt solch ein kompaktes Skript?«

Die Antwort darauf ist einfacher, als du denkst. Hier sind die vier Bausteine meines minimalistischen Zivilrecht-Ordners:

  • Fokus: Ich habe meinen Ordner allein auf Grundlage von Falllösungen und Vertiefungshinweisen zu Fällen erstellt, die ich bearbeitet hatte. Lehrbücher und Skripte habe ich nur auszugsweise verwendet, wenn sie als Vertiefungshinweise am Ende einer Falllösung angegeben waren. Dadurch konnte ich verhindern, letztlich ins Blaue hinein zu lernen, ohne wissen zu können, ob mir das, was ich mir aneigne, in der Klausursituation überhaupt nutzt.
  • Zeitmanagement: Ich habe wöchentlich vier Nachmittage damit verbracht, meinen Ordner mit lediglich den Informationen zu füllen, die Aufschluss darüber gaben, warum sich ein bestimmtes Problem in den von mir bearbeiteten Fällen gestellt hatte. Dass ich immer nur einen Nachmittag Zeit für das Durcharbeiten der Vertiefungshinweise hatte, half mir zusätzlich, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
  • Vertrauen: Diese sog. temporale Motivation zwang mich unter anderem dazu, mir nichts aufzuschreiben, was ich im Moment der Erstellung meiner Notizen schon wusste – auch wenn ich nicht sicher sagen konnte, ob ich mich zu einem späteren Zeitpunkt noch daran erinnern würde.
  • Struktur: Der Ordner beginnt mit BGB AT und schließt mit internationalem Privatrecht. Anhand der Trennblätter sieht man deutlich, wie häufig die einzelnen Regelungskreise (= Fächer) Gegenstand der von mir bearbeiteten Fälle waren. Das ermöglicht eine stärkere Priorisierung des Lernstoffs und führt auf natürlichem Wege dazu, dass man sich nicht in Details verliert.

👉 Zusammengefasst: Ein klarer Fokus + effektives Zeitmanagement + ein wenig Vertrauen in dein Wissen + eine durchdachte Struktur = minimalistisches Lernmaterial 

 

Die langfristigen Vorteile

Im Laufe des Studiums wächst die Stoffmenge exponentiell, wodurch es unmöglich wird, das gesamte examensrelevante Wissen abzuspeichern. Wer sich nicht auf das Wesentliche beschränkt, ertrinkt in seinen Materialien und fühlt sich nie bereit, zum Examen anzutreten. Dort wird jedoch weit überwiegend Basiswissen abgefragt (genauso wie später im Berufsleben). Die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, ist also entscheidend für deinen Erfolg im Studium und Berufsleben. 

Nimm diese neue Mentalität an und erlebe den Unterschied selbst. Du wirst sehen, welche Last von deinen Schultern abfällt, sobald du aufhörst, zu versuchen, den gesamten Stoff systematisch abzuarbeiten. Beginne noch heute damit, dein Lernmaterial zu optimieren – ein minimalistischer Ansatz macht’s möglich.

 

Aktuelles YouTube-Video

Diese kleine Video-Podcast-Reihe behandelt effektive Notizen in der Klausur. Im dritten Video geht es um den Einwand Nr. 1 gegen direkte Notizen beim ersten Lesen – und warum du sie trotzdem machen solltest!

 #examensrelevant

 

 


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